Naturschutzgebiet Flottbektal

Sumpfdotterblume und Schlangenwurz prägen das bunte Bild der Feuchtwiesen. 1982 wurde der südliche Teil des Flottbektals mit dem angrenzenden Wald unter Naturschutz gestellt.

Die Tide der Elbe prägt den Bachlauf der Flottbek im Süden des Parks. Bei Sturmflut stehen Wiesen und Weidengebüsche des Tals großflächig unter Wasser. Von Hochwasser beeinflusste Lebensräume sind entlang der Hamburger Elbe weitgehend verschwunden und deshalb besonders wertvoll. Um die artenreiche Wiesenvegetation zu erhalten, müssen die Flächen zweimal im Sommer gemäht werden.

Kultur und Natur sind im Park seit jeher eng verbunden. Das landschaftlich reizvolle Flottbektal, der Wald auf dem Geestrücken und die alten Solitäreichen wurden von Caspar Voght respektvoll in sein landwirtschaftlichtes Mustergut integriert. Die reichen Naturgegebenheiten und die lange Gartenkultur haben zu einer großen Vielfalt an Pflanzenarten geführt. Zwiebelpflanzen aus Südeuropa wie Wildtulpe und Schachbrettblume wurden in den Park gepflanzt. Mit „verunreinigten Grassaaten“ hielt im 19. Jahrhundert die Schwarze Flockenblume Einzug und schmückt im Sommer mit rotvioletten Blüten die trockeneren Wiesen bei der Eierhütte.

Auch der Tierwelt bietet der Park zahlreiche Lebensräume. An den Gewässern des Jenischparks jagen nach Sonnenuntergang fünf verschiedene Fledermausarten nach Insekten. In den Ast- und Stammhöhlen alter Eichen nisten Waldkauz, Grün- und Buntspecht. Dichte Gebüsche bieten Nistmöglichkeiten für verschiedene Grasmückenarten. Sogar ein Eisvogel ist zuweilen Gast an der Flottbek.

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