Eingang Kaisertor

Die neobarocke Toranlage an der Elbchaussee wurde 1906 anlässlich eines Besuches Kaiser Wilhelms II errichtet und mit einem elegant geschwungenen Fahrweg an das alte Wegenetz angeschlossen.

Caspar Voght begnügte sich 1785 noch mit einer schlichten Pforte zum Süderpark. Senator Martin Johan Jenisch setzte gut 40 Jahre später neben das Tor an der Holztwiete ein schmuckes englisches Cottage. Der Kaiserliche Gesandte Martin Rücker Jenisch ließ 1906 neben dem neuen Kaisertor an der Elbchaussee ein größeres Parkwärterhaus im Geschmack der Zeit bauen. Das pfannengedeckte Haus im Schweizer Stil ist mit Loggien, Giebeln und Gauben, Fachwerk und Zierbrettern reich bestückt.

Die erste Pförtnerfamilie öffnete einigen hohen Gästen das Tor. Die Gäste logierten im luxuriösen Park-Hotel auf der anderen Seite der Elbchaussee und fuhren auf dem neuen Fahrweg quer durch den Park zum Jenisch Haus. Überliefert sind Besuche des mit Jenisch verwandten Reichskanzlers von Bülow sowie Kaiser Wilhelms II.

Der Gärtner Wilhelm Schmidt und die Köchin Elisabeth Schneider, beide bei der Familie Jenisch in Diensten, zogen 1919 nach ihrer Heirat in das Pförtnerhaus. Ihre Tochter Hildegard Schmidt lebte hier bis zu ihrem Tod im Jahr 2006. Sie erlebte wie der französische Präsident Charles de Gaulle und die persische Kaiserin Soraya durch das Tor zu Empfängen im Jenisch Haus fuhren. In dieser Zeit war das Jenisch Haus noch Gästehaus des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg.

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